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#Serbien

30 posts13 participants0 posts today
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das_menschy

Serbische Student*innen radeln derzeit von #Serbien nach #Straßburg, um auf die schlimme politische Lage in Serbien aufmerksam zu machen (eingestürzter Bahnhof, Korruption, Vucic orientiert sich zu Putin/Russland, uvm.).

Dabei machen sie in Deutschland Halt in #München, #Augsburg, #Ulm und #Stuttgart. Es wäre toll, wenn ein paar Menschen aus der Fahrrad-Community in diesen Städten diese Student*innen willkommen heißen! europeanwesternbalkans.com/202

European Western Balkans · Biking from Novi Sad to Strasbourg: Serbian students want to draw Europe's attention - European Western BalkansNOVI SAD / STRASBOURG – A group of eighty students and members of the academic community kicked off a bicycle tour on Thursday morning from Novi Sad, heading to Strasbourg, the headquarters of the Council of Europe and other European institutions. With this ride, students want to raise awareness among...
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Dejan Mihajlović

In Belgrad gehen übrigens JEDEN ABEND, nachdem es auf der großen Demo am 15. März beim Gedenken der Opfer in Novi Sad einen Angriff mit einer Schallkanone(?) gab, Menschen auf die Straße. Die Idee dahinter ist verkürzt: „Ihr habt uns die Stille genommen, dann bekommt ihr Lärm", und zur Nachrichtenzeit. Womit das auch ein Protest gegen das Staatsfernsehen sein soll, das von Anfang an nicht oder nicht angemessen über die Proteste berichtet (und vor allem viele ältere Menschen erreicht).
#Serbien

Public *
Dejan Mihajlović

Nach der großen Demo in Belgrad am 15. März und der Haltung der Regierung, weiter alles zu ignorieren, hat in #Serbien die Zivilgesellschaft begonnen, sich auf lokaler Ebene mit studentischer Unterstützung (es gab anfangs z.B. Erklärungen vor Ort als auch Schriftwerke, wie so ein Zusammenkommen erfolgreich moderiert werden kann) über Versammlungen zu organisieren. So sehen z.B. eben geteilte Forderungen in meinem Stadtteil in Belgrad aus:
1/2

Text: ANFORDERUNGEN DER VERSAMMLUNG Wir fordern die Erfüllung der studentischen Anforderungen und Anforderungen der Lehrkräfte sowie die Aufhebung der Verordnung der Regierung, die die Gehalter der Universitätsprofessoren kürzt. Wir fordern die Institutionalisierung der Versammlung als Organ der lokalen Selbstverwaltung durch eine Änderung des Gesetzes über die lokale Selbstverwaltung sowie lokale Wahlen, bei denen Kandidaten mit ihrem Namen und Nachnamen und nicht politische Parteien bzw. Kandidatenlisten gewählt werden, durch eine Anderung des Gesetzes über die lokalen Wahlen.
Text: Wir fordern gesetzliche Anderungen, damit im Prozess der Erstellung und Verabschiedung von Bebauungsplänen die Teilnahme und Zustimmung der Versammlungen verpflichtend wird. Wir fordern die Öffnung und Befreiung der Räume von Stadtteilgemeinschaften und kommunalen Kulturzentren für die Bürger, sodass diese Räume im öffentlichen Interesse genutzt und den Bürgern bzw. Versammlungen zur Verfügung gestellt werden. Für diese 4 Anforderungen wird es in den nächsten Versammlungen eine Konkretisierung geben.
Continued thread
Public *
Dejan Mihajlović

Die Student*innen wurden von mehreren Tausend in Subotica empfangen. Falls ihr in einer der Städte auf ihrer Route oder in der Nähe wohnen solltet, könnt ihr mit eurer Anwesenheit ein demokratisches, zivilgesellschaftliches Zeichen setzen.
Alle Bilder erreichen auch die Zivilgesellschaft in #Serbien.

Continued thread
Public
Dejan Mihajlović

Eben den aktuellsten Plan, wo und wann die Student*innen sein werden, via Mail von masina.rs erhalten. Wie aber bereits gesagt, kann sich dieser Plan ändern, weil es eine lange Strecke mit einigen Hürden ist. (Es werden einige Nachrichtenportale berichten.)
#Serbien

Text: 03.04.2025. Novi Sad - Subotica 04.04.2025. Subotica - Dunaújváros 05.04.2025. Dunaújváros - Budapest 06.04.2025. Budapest - Györ 07.04.2025. Györ - Vienna 08.04.2025. Vienna - Emmersdorf an der Donau 09.04.2025. Emmersdorf an der Donau - Linz 10.04.2025. Linz - Salzburg 11.04.2025. Salzburg - Munich 12.04.2025. Munich - Ulm 13.04.2025. Ulm - Stuttgart 14.04.2025. Stuttgart - Karlsruhe 15.04.2025. Karlsruhe - Strasbourg
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Dejan Mihajlović

Allein im März 2025 gab es mindestens
1697 Proteste (an mehr als 378 Orten) in #Serbien. Damit diese demokratische, zivilgesellschaftliche Bewegung auch in Europa bzw. international medial-politisch wahrgenommen, kommuniziert wird, sind heute Student*innen mit dem Fahrrad nach Straßburg losgefahren. #DemokratieVereint

Public
Ingo Stützle

„Vielen fällt es offensichtlich schwer zu realisieren, dass sie von den Bewegungen in der #Peripherie lernen sollten – und nicht umgekehrt. Dabei wäre das aktuell wichtiger denn je angesichts der Hilflosigkeit, mit der den weiter erstarkenden Rechtspopulist:innen in #Europa begegnet wird. Gerade in den exjugoslawischen Staaten gibt es sehr viel Expertise aus der Vergangenheit, etwa was Formen der Selbstverwaltung, aber auch die Gefahren des #Nationalismus betrifft.“ woz.ch/2514/widerstand-auf-dem

Versammlung von tausenden Menschen in Skopje nach dem Brand in einem illegal betriebenen Nachtclub
www.woz.ch · Widerstand auf dem Balkan: «EU-Fahnen sind keine zu sehen»Gleich in mehreren Ländern Südosteuropas gibt es derzeit grössere Protestbewegungen. Gerade die Linke im westlichen Europa könne viel von ihnen lernen – und nicht umgekehrt, sagt die serbische Anthropologin Tanja Petrović.
#serbien
Continued thread
Public
Dejan Mihajlović

Am besten informiert ihr euch über den aktuellen Stand (wo, wann die Student*innen ankommen) für eure Stadt bei diesen Insta-Accounts:
Wien:
@blokada.bec
Linz:
@linzuzstudente
Salzburg:
@salzburguzstudente
München:
@minhenuzstudente
Ulm:
@ulm.je.uz.studente
Stuttgart:
@protestpodrske.stutgart
#Serbien

Continued thread
Public *
Dejan Mihajlović

Die meiste Organisation und Kommunikation der Student*innen aus #Serbien läuft von Beginn an über Insta. Dort findet sich auch zahlreiche Kanäle von Serb*innen, die im Ausland leben und sie aus den dortigen Städten unterstützen. Sie organisieren zurzeit auch ihre Empfänge und Übernachtungen.
10/11

Continued thread
Public
Dejan Mihajlović

Da die europäische Politik die Student*innen aus #Serbien und die demokratische Bewegung, die sich durch sie und um sie gebildet hat, (noch) nicht unterstützt, wäre es großartig, wenn die europäische Zivilgesellschaft hier ein Zeichen setzt und sie auf ihrem Weg willkommen heißt und bestärkt🫶🏻
11/11

Public
Dejan Mihajlović

Weil die letzten Tage einige nach mehr Infos zur Demo Fahrrad-Tour gefragt haben, finden sich in diesem Thread die aktuelle Sachlage und ein paar zentrale Gedanken zur Aktion der Student*innen aus #Serbien.
Punkt 1: Plan der Tour kann zwar täglich geändert werden, aber die kommunizierten Städte bleiben unverändert.
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d-64.social/@dejan/11424501309

D64 SocialDejan Mihajlović (@dejan@d-64.social)Attached: 1 video Die Student*innen aus #Serbien werden nun mit dem Fahrrad nach Frankreich, Straßburg fahren, um die EU zu adressieren, sie auf ihre Verantwortung, Rolle und Werte hinzuweisen, auch mit der Idee, endlich die Unterstützung seitens der EU zu erfahren, die diese demokratische Bewegung erhalten sollte.
Continued thread
Public
Dejan Mihajlović

„Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, die Würde des Menschen und das Recht der Völker auf Selbstbestimmung sind Werte, die alle Mitgliedsstaaten der EU vertreten und weltweit verteidigen sollten. […]
Mit freundlichen Grüßen Studierende in Blockade“
#Serbien
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Text: In dem für den Bergbau vorgesehenen Gebiet leben Hunderte gefährdeter Pflanzen- und Tierarten, deren Lebensräume vollständig zerstört würden. Die Verschmutzung des fruchtbaren Bodens - in einer Region mit günstigem Klima und reichem Grundwasservorkommen - würde die gesamte Wirtschaft der Republik Serbien gefährden. Projekt „J" wäre ein einzigartiger Fall weltweit: das erste Lithiumbergwerk auf besiedeltem und sehr fruchtbarem Land. Obwohl der Lithiumabbau im Jadar-Tal schon Grund zur Sorge bietet, verstärkt sich diese noch durch die problematische Unternehmensgeschichte von Rio Tinto, das in Papua-Neuguinea, Indonesien, Madagaskar und anderswo zahlreiche ökologische und soziale Katastrophen hinterlassen hat.
Text: Neueste wissenschaftliche Studien, finanziert von der Europäischen Kommission im Rahmen des GeoERA-FRAME-Projekts (Nr. 731166, Horizon 2020), zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für Lithium-Mineralisierung in Europa in Ländern wie Österreich, Deutschland, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien, Schweden und anderen deutlich höher ist als in Serbien. Bekannt ist, dass in den Gesteinen Deutschlands ein Vielfaches an Lithium enthalten ist im Vergleich zu Serbien. Zusätzlich weisen die Grundwasserquellen im Oberrheingraben in Deutschland und in Frankreich hohe Lithiumkonzentrationen auf. Die Gewinnung von Lithium aus Grundwasser gilt als ökologisch deutlich verträglicher. Unverständlich bleibt daher, warum der ökologisch hochproblematische Abbau aus Erzen bevorzugt wird. Die Förderung und mögliche Erklärung des Projekts „J" als strategisch wichtiges Projekt für die EU steht im Widerspruch zu den Grundwerten der Europäischen Gemeinschaft -
Text: es würde einen klaren Verstoß gegen die Prinzipien der Rio-Konventionen (UNFCCC, UNCBD, UNCCD) sowie gegen die Agenda 2030 der Vereinten Nationen darstellen. Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, die Würde des Menschen und das Recht der Völker auf Selbstbestimmung sind Werte, die alle Mitgliedsstaaten der EU vertreten und weltweit verteidigen sollten. Daher, und unter Berücksichtigung der oben genannten Tatsachen - insbesondere der Tatsache, dass die lokale Bevölkerung in der betroffenen Region ausdrücklich gegen dieses Projekt ist - fordern wir Sie auf, den Vorschlag des Unternehmens Rio Tinto zu überdenken und das Projekt „J" nicht als strategisches Projekt der Europäischen Union gemäß dem Gesetz über kritische Rohstoffe einzustufen. Mit freundlichen Grüßen Studierende in Blockade
Public
Dejan Mihajlović

Die Student*innen aus #Serbien haben vorhin ein Schreiben an die Europäische Kommission anlässlich des Vorschlags des Unternehmens Rio Tinto, das Projekt „Jadar“ als strategisches Projekt der Europäischen Union gemäß dem Gesetz über kritische Rohstoffe der EU auszuweisen, veröffentlicht.
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Text: Betreff: Studierende in Blockade gegen die Einstufung des Projekts „J" als strategisches Projekt der Europäischen Union nach dem Gesetz über kritische Rohstoffe Sehr geehrte Mitglieder der Europäischen Kommission, aufgrund der Besorgnis über das Projekt „J" protestieren Bürgerinnen und Bürger der Republik Serbien seit dem Jahr 2020 in zahlreichen Städten des Landes. Die Unzufriedenheit erreichte ihren Höhepunkt im Sommer 2024, was zu den bislang größten Protesten gegen dieses Projekt führte. Angesichts der derzeitigen Studierendenproteste im ganzen Land - ausgelöst durch ungeklärte Fragen moralischer und strafrechtlicher Verantwortung im Zusammenhang mit der Tragödie in Novi Sad - ist das Thema dieses Projekts noch dringlicher geworden.
Text: Die Studierenden, die sich bei ihren aktuellen Blockaden auf Prinzipien der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stützen, sprechen sich eindeutig gegen die Umsetzung des Projekts „J" aus - und das aus mehreren Gründen: Aufgrund dokumentierter Beweise über massenhafte Gesetzesverstöße durch das Unternehmen Rio Tinto bzw. dessen Tochterfirma Rio Sava Exploration, der Wiedereinsetzung des Raumordnungsplans sowie der Untätigkeit zuständiger Institutionen herrscht tiefes Misstrauen in die staatlichen Behörden und ihre Fähigkeit, dieses Projekt sicher umzusetzen. Die Missachtung bestehender Gesetze und das Anpassen von Vorschriften zugunsten eines ausländischen Unternehmens stellen einen Missbrauch von Macht und Zuständigkeiten dar - und sind daher nicht akzeptabel. Eine fachliche Analyse des Projekts „J" führt zu einem absurden Ergebnis:
Text: Ein Projekt, das der Öffentlichkeit als umweltfreundlich und wirtschaftlich vorteilhaft dargestellt wird, schadet nachweislich der Umwelt und gefährdet das Leben der Menschen - sowohl lokal als auch regional, was im Widerspruch zu den Zielen nachhaltiger Entwicklung steht. Die bisherigen Probebohrungen haben bereits zur Verschmutzung landwirtschaftlicher Flächen, des hochwertigen Grundwassers und der Flüsse Korenita und Jadar geführt - durch verschiedene organische und anorganische Schadstoffe. Die Eröffnung des Bergwerks würde zu einer physischen Verwüstung des Gebiets führen, und die chemisch-technologischen Verfahren zur Gewinnung von Lithiumkarbonat aus dem Mineral Jadarit würden ein hohes Risiko für zahlreiche chemische Unfälle mit sich bringen. Das geplante Absetzbecken (Schlammbecken) würde eine dauerhafte Bedrohung durch toxische Stoffe darstellen, besonders in Zeiten von Hochwasser.
Public
Dejan Mihajlović

Nach dem gestrigen Angriff auf die Dekanin der Philosophischen Fakultät in Niš, Natalija Jovanović, rufen für heute Abend die Unis aus Niš, Novi Sad, Kragujevac und Belgrad zum gemeinsamen Protest unter dem Titel »Die Gewaltkampagne muss aufhören!« auf und adressieren das Vučić-Regime. #Serbien
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Eine stilisierte Karte Serbiens mit vier markierten Städten: Novi Sad, Belgrad, Kragujevac und Niš. In jeder Stadt ist ein Ort angegeben (z. B. Rektorat oder Gericht), an dem am 31. März 2025 um 19 Uhr eine Protestveranstaltung stattfindet. In großer roter Schrift steht: „Odbranimo akademsku zajednicu“ – „Verteidigen wir die akademische Gemeinschaft“.
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